Amphibien im Rahmen des Klimawandels
Immer häufiger treten in Deutschland besonders heiße und trockene Sommermonate auf und die Wintermonate werden milder. Der Klimawandel beeinflusst viele Tier- und Pflanzenarten. Auch den Feuersalamander? Aktuelle Studien in Deutschland gibt es dazu nicht. Studien auf der ganzen Welt legen jedoch nahe, dass es so ist.
Die Haut der Feuersalamander ist für die Atmung und viele Stoffwechselprozesse von großer Bedeutung. Dazu muss die Haut dauerhaft feucht gehalten werden. Ist es zu trocken, verlassen adulte Feuersalamander ihre Tagesverstecke kaum bis gar nicht, um nicht auszutrocknen. So können sie keine Nahrung aufnehmen und verlieren über den Sommer an Gewicht. Dadurch kann die Fortpflanzungsfähigkeit der Salamander negativ beeinflusst werden. Geschwächte Tiere tragen weniger Nachwuchs aus.
Auch die Larven werden von Trockenperioden beeinflusst. Immer öfter trocknen Bachoberläufe während des Sommers aus und die Larven sterben.
Die milderen Winter können dem Feuersalamander ebenso mehr schaden, als sie ihm nutzen. Die Winterruhe/Winterstarre wird durch milde Temperaturen unterbrochen. Dadurch wird viel Energie verbraucht, ohne dass dies durch Nahrung kompensiert werden kann.
Das gänzliche Aussterben von Amphibien durch den Klimawandel sehen die meisten Forscher als unrealistisch. Vielmehr wird eine Verschiebung der Verbreitungsgebiete auf Grundlage neuester Klimaprognosen angenommen. Inwieweit dies in Deutschland für den Feuersalamander möglich sein wird, ist aktuell noch unklar.